Dieser Unterprozess stellt sicher, dass alle benötigten Ressourcen für die Durchführung eines IT-Projekts bereitgestellt werden. BAI02.03 umfasst die Zuweisung von Personal, Technologie und finanziellen Mitteln, um das Projekt erfolgreich zu starten und durchzuführen. Eine effektive Ressourcenverwaltung stellt sicher, dass das Projekt nicht unterbrochen wird und alle notwendigen Ressourcen rechtzeitig zur Verfügung stehen.
BAI02.04 fokussiert sich auf die Durchführung der Abnahmeprozesse, um sicherzustellen, dass das abgeschlossene Projekt den festgelegten Anforderungen entspricht. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Projektergebnisse vor ihrer endgültigen Freigabe gründlich geprüft und von den relevanten Stakeholdern genehmigt werden. Eine sorgfältige Abnahme garantiert, dass alle Ziele erreicht wurden und das Projekt erfolgreich abgeschlossen ist.
BAI02.05 bezieht sich auf die Identifizierung potenzieller Risiken im Zusammenhang mit IT-Projekten. Dieser Prozess stellt sicher, dass alle Risiken, die den Erfolg eines Projekts gefährden könnten, frühzeitig erkannt und dokumentiert werden. Durch die proaktive Identifizierung von Risiken können geeignete Maßnahmen zur Risikominderung entwickelt werden, um sicherzustellen, dass das Projekt reibungslos abläuft und die Ziele erreicht werden.
Dieser Unterprozess konzentriert sich auf die Identifizierung von geeigneten Lösungen für spezifische IT-Anforderungen. BAI03.01 stellt sicher, dass verschiedene Optionen zur Lösung eines Problems oder zur Erfüllung einer Anforderung analysiert werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Eine gründliche Bewertung der verfügbaren Lösungen hilft dabei, die beste Alternative auszuwählen, die den Geschäftsanforderungen und technischen Vorgaben entspricht.
BAI03.02 bezieht sich auf die Implementierung und Bereitstellung der ausgewählten IT-Lösungen. Dieser Prozess stellt sicher, dass die gewählte Lösung termingerecht, im Rahmen des Budgets und mit den erforderlichen Ressourcen implementiert wird. Die erfolgreiche Bereitstellung der Lösung ist entscheidend für die Erreichung der festgelegten Projektziele und die Unterstützung der Geschäftsprozesse.
Dieser Unterprozess fokussiert sich auf die Überwachung des Fortschritts während der Entwicklung der IT-Lösungen. BAI03.03 stellt sicher, dass die Entwicklung den festgelegten Standards und Zeitplänen entspricht und dass alle relevanten Qualitätskriterien erfüllt werden. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen während der Entwicklung helfen, sicherzustellen, dass die Lösung den Anforderungen entspricht und ohne größere Verzögerungen bereitgestellt wird.
BAI03.04 bezieht sich auf die Durchführung von Tests, um sicherzustellen, dass die entwickelte IT-Lösung den Anforderungen entspricht und ordnungsgemäß funktioniert. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Lösung unter realistischen Bedingungen getestet wird, um Fehler zu identifizieren und zu beheben, bevor sie in die Produktion übergeht. Eine gründliche Testphase ist entscheidend, um die Qualität und Zuverlässigkeit der Lösung zu gewährleisten.
Basel II ist ein internationales Regelwerk für Banken, das 2004 vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht eingeführt wurde. Es zielt darauf ab, die Stabilität des globalen Finanzsystems zu verbessern, indem es Banken dazu verpflichtet, Risiken präziser zu identifizieren und zu managen. Basel II basiert auf drei Säulen: Mindestkapitalanforderungen, um Risiken abzudecken; aufsichtsrechtliche Überprüfung, um die Risikomanagementsysteme der Banken zu bewerten; und Marktdisziplin, die durch Transparenz über Risikopositionen entsteht. Dieses Regelwerk legte den Grundstein für Basel III, das nach der Finanzkrise von 2008 folgte.
Basel III ist ein internationales Regelwerk für Banken, das als Reaktion auf die Finanzkrise von 2007/2008 vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht entwickelt wurde. Es erweitert die Anforderungen von Basel II und zielt darauf ab, die Stabilität des globalen Bankensystems zu erhöhen. Basel III verschärft die Mindestkapitalanforderungen, indem es die Eigenkapitalpuffer der Banken stärkt, führt neue Liquiditätsstandards wie die Liquidity Coverage Ratio (LCR) ein und etabliert zusätzliche Kapitalpuffer. Diese Maßnahmen sollen Banken besser auf Krisen vorbereiten und die Finanzstabilität weltweit fördern.
Die CARVE-OUT Methode beschreibt einen Ansatz in der ISAE 3402 Berichterstattung, bei dem
bestimmte Funktionen, die von Sub-Dienstleistern übernommen werden, aus dem Prüfungsumfang
des Hauptdienstleisters ausgeschlossen sind. Statt der Bewertung dieser Kontrollen durch den
Hauptdienstleister müssen die Sub-Dienstleister eigene ISAE 3402 Berichte vorlegen. Dies erfordert
vom Kunden, sowohl den Bericht des Hauptdienstleisters als auch den des Sub-Dienstleisters zu
prüfen. Diese Methode erhöht die Komplexität des Auditprozesses durch zusätzliche Berichte.
