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Microsoft stellt Enterprise Agreements (EA) ein: Welche Alternativen mit CSP und MCA-E gibt es für dich?

Zum 01. Januar 2025 verlängert Microsoft keine EA-Verträge mehr unter 3.000 Anwendern. Bist du betroffen?

Ab dem 1. Januar 2025 kannst du als Unternehmen mit weniger als 3.000 Mitarbeitern dein Enterprise Agreement (EA) nicht mehr verlängern. Da EA-Verträge üblicherweise eine Laufzeit von drei Jahren mit der Option auf eine einjährige Verlängerung haben, betrifft diese Änderung vor allem Unternehmen, deren Verträge zwischen 2025 und 2027 auslaufen. Die gute Nachricht: Du hast in den meisten Fällen genügend Zeit, dich über Alternativen zu informieren und einen reibungslosen Wechsel vorzubereiten. Laufende EA-Verträge bleiben bis Ende Q1 2025 unberührt, und indirekte Vereinbarungen sind vorerst nicht betroffen.

Welche Alternativen hast du jetzt? Microsoft wird dir höchstwahrscheinlich den Wechsel zum Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E) vorschlagen. Doch bevor du diese Entscheidung triffst, lohnt es sich, eine gründliche Situationsanalyse durchzuführen. Ein Wechsel zum Cloud Solution Provider (CSP)-Modell könnte für dein Unternehmen eine flexiblere und möglicherweise kosteneffizientere Option sein. Wir erklären welche Vor- und Nachteile beide Modelle bieten und wie du die beste Lösung für deine Anforderungen findest.

Was ist das Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E)?

Microsoft MCA-E scheint mittelfristig das Enterprise Agreement (EA) ersetzen zu sollen, derzeit jedoch nur für Unternehmen mit weniger als 3.000 Anwendern.

Das Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E) ist ein Lizenzierungsmodell, das 2019 als Alternative zum Enterprise Agreement (EA) eingeführt wurde. Statt einer festen Laufzeit von drei Jahren wie beim EA gibt es hier keine langfristige Vertragsbindung. Unternehmen können Lizenzen flexibel anpassen, müssen sich aber auch auf mögliche Preisänderungen einstellen.

Microsoft bietet das MCA-E vor allem für Unternehmen an, die Azure, Microsoft 365 oder Dynamics 365 nutzen. Es richtet sich an mittelständische und große Organisationen, die ihre IT-Struktur stärker in die Cloud verlagern. Ein Hauptgrund für die Einführung ist die schrittweise Ablösung des EA, wodurch viele Unternehmen automatisch auf das MCA-E umgestellt werden.

Ob das MCA-E oder das Cloud Solution Provider (CSP)-Modell besser geeignet ist, hängt von den individuellen Anforderungen ab. Die richtige Wahl erfordert eine genaue Prüfung der verfügbaren Optionen.

Was ist das Cloud Solution Provider (CSP)-Modell?

Microsoft CSP ermöglicht den Lizenzkauf über Partner und bietet mehr Flexibilität als das Enterprise Agreement (EA).

Das Cloud Solution Provider (CSP)-Modell ist der am häufigsten genutzte Weg, um Microsoft-Dienste wie Microsoft 365, Azure und Dynamics 365 zu beziehen. Es bietet Unternehmen eine flexible und bedarfsgerechte Lizenzierung mit monatlicher oder jährlicher Abrechnung und der Möglichkeit, Lizenzen jederzeit anzupassen. Durch die enge Zusammenarbeit mit autorisierten Microsoft-Partnern erhalten Unternehmen nicht nur Software, sondern auch persönlichen Support und maßgeschneiderte Services, die über das hinausgehen, was klassische Lizenzmodelle bieten.

Es gibt zwei Varianten des CSP-Modells: CSP Direct und CSP Indirect.

  • CSP Direct (Tier 1): IT-Dienstleister beziehen Microsoft-Dienste direkt von Microsoft und übernehmen die Bereitstellung, Abrechnung und den Support für ihre Kunden. Um CSP Direct-Partner zu werden, gelten hohe Anforderungen an technische Infrastruktur, Supportleistungen und Finanzstärke. In Deutschland gibt es nur wenige IT-Konzerne, die diese Kriterien erfüllen und direkt als CSP-Partner agieren können.
  • CSP Indirect (Tier 2): IT-Dienstleister arbeiten mit einem Distributor zusammen, der als Abrechnungspartner fungiert und zusätzliche administrative Aufgaben übernimmt. Der IT-Dienstleister bleibt erster Ansprechpartner für den Kunden und bietet individuelle Beratungs- und Supportleistungen (SLA). Der Distributor unterstützt sowohl den IT-Dienstleister als auch den Endkunden mit zusätzlichem Support und hat bei Bedarf direkten Zugang zum Microsoft-Support.

Das CSP-Modell richtet sich an Unternehmen jeder Größe, die Wert auf flexible Lizenzierung, individuellen Service und eine skalierbare Lösung legen.

Microsoft MCA-E im Vergleich zu Microsoft CSP

Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E) oder Cloud Solution Provider (CSP) – welches Modell passt zu dir?

Sowohl das Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E) als auch das Cloud Solution Provider (CSP)-Modell bieten Unternehmen flexible Möglichkeiten, Microsoft-Dienste wie Microsoft 365, Azure und Dynamics 365 zu lizenzieren. Die Wahl des passenden Modells hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Unternehmensgröße, benötigte Flexibilität und gewünschter Support.

Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E) – direkter Vertrag mit Microsoft

Das MCA-E ist eine Lizenzierungsoption, bei der Unternehmen ihre Microsoft-Dienste direkt von Microsoft beziehen. Es gibt keine feste Vertragslaufzeit, sodass Lizenzen flexibel hinzugefügt oder reduziert werden können. Allerdings fehlen im MCA-E einige Optionen wie die Software Assurance, und bestimmte Microsoft 365-Lizenzen sind nicht verfügbar. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen alternative Lizenzierungsmodelle oder zusätzliche Verträge benötigen, um alle benötigten Produkte abzudecken.

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Wann das MCA-E sinnvoll ist:

  • Wenn dein Unternehmen eine direkte Geschäftsbeziehung mit Microsoft bevorzugt.
  • Wenn du über eigene Ressourcen für Lizenzverwaltung, Abrechnung und technischen Support verfügst.
  • Wenn du bereit bist, mögliche Preisschwankungen in Kauf zu nehmen.
  • Wenn dein Unternehmen keine der Microsoft 365-Lizenzen benötigt, die im MCA-E nicht verfügbar sind.

Cloud Solution Provider (CSP) – Flexibilität mit Partnerbetreuung

Das CSP-Modell ermöglicht den Erwerb von Microsoft-Diensten über einen autorisierten IT-Dienstleister. Unternehmen profitieren von flexiblen Laufzeiten, einer monatlichen oder jährlichen Abrechnung und individuellem Support. Ein erfahrener CSP-Partner bietet maßgeschneiderte Lizenz- und Servicelösungen, die kontinuierlich an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden können. Zudem sind alle Microsoft 365-Lizenzen über CSP verfügbar, was für Unternehmen mit spezifischen Lizenzanforderungen ein entscheidender Vorteil sein kann.

Vorteile des CSP-Modells:

  • Beratung und Support: CSP-Partner bieten nicht nur Lizenzverwaltung, sondern auch umfassende Beratung und technischen Support. Sie können maßgeschneiderte Lösungen entwickeln und an die spezifischen Bedürfnisse der Kunden anpassen.
  • Flexible Zahlungsmodelle: CSP ermöglicht eine nutzungsbasierte Abrechnung und monatliche Zahlungen, was besonders für Unternehmen mit variierendem Bedarf attraktiv ist.
  • Zusätzliche Services: Viele CSP-Partner bieten Mehrwertdienste wie Implementierungsunterstützung und technisches Training an, die über die reine Lizenzverwaltung hinausgehen.

Wann CSP sinnvoll ist:

  • Wenn du Wert auf persönliche Betreuung und direkten Support durch einen IT-Dienstleister legst.
  • Wenn du eine vereinfachte Lizenzverwaltung wünschst, ohne dich selbst um alle Details kümmern zu müssen.
  • Wenn du eine individuelle Abrechnung mit flexiblen Zahlungsmodellen bevorzugst.
  • Wenn du eine Lösung suchst, die sich flexibel an deine Unternehmensgröße anpassen lässt.
  • Wenn du sicherstellen möchtest, dass du alle Microsoft 365-Lizenzen ohne Einschränkungen nutzen kannst.

 

Fazit: Flexibilität, Kontrolle und Support abwägen

Beide Modelle haben ihre Stärken, und die Wahl zwischen MCA-E und CSP sollte nicht allein von der Unternehmensgröße oder der internen IT-Struktur abhängen. Vielmehr kommt es darauf an, welche Aspekte für dein Unternehmen entscheidend sind.

MCA-E bietet eine direkte Geschäftsbeziehung mit Microsoft und kann für Unternehmen sinnvoll sein, die ihre Lizenzierung eigenständig verwalten möchten und sich mit möglichen Preisschwankungen arrangieren können. Allerdings fehlen einige Optionen wie Software Assurance und bestimmte Microsoft 365-Lizenzen.

CSP hingegen ermöglicht eine individuellere Betreuung durch einen IT-Partner, bietet mehr Flexibilität bei Vertragslaufzeiten und stellt sicher, dass alle Microsoft 365-Lizenzen verfügbar sind. Dieses Modell eignet sich für Unternehmen, die Wert auf kontinuierlichen Support, planbare Kosten und einen vereinfachten Lizenzierungsprozess legen – unabhängig davon, ob sie eine eigene IT-Abteilung haben oder nicht.

Letztlich hängt die Entscheidung davon ab, welche Anforderungen an Support, Kostenkontrolle und Lizenzverfügbarkeit für dein Unternehmen im Vordergrund stehen.

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Erfolgreiche CSP-Migration: Der kurze Weg eines deutschen Unternehmens aus EA zur Dacher Systems GmbH

Ein weltweit tätiges, deutsches Unternehmen mit über 300 Anwendern und mehr als 200 Azure-Services hat erfolgreich den Wechsel vom Enterprise Agreement (EA) zu CSP Indirect vollzogen. Die Migration wurde von der Dacher Systems GmbH in Zusammenarbeit mit dem Microsoft Lizenzberater Bücker GmbH durchgeführt.

Um den Wechsel strukturiert und ohne Unterbrechungen umzusetzen, wurde das Projekt in mehrere Phasen unterteilt:

Der Migrationsprozess im Überblick

Februar 2024 – Evaluierung und Partnerauswahl
Das Unternehmen prüfte verschiedene Möglichkeiten für den Wechsel und entschied sich nach einer umfassenden Analyse für das CSP Indirect-Modell mit Dacher Systems als Umsetzungspartner.

April 2024 – Projektstart und Vertragsabschluss
Der Rahmenvertrag wurde abgeschlossen, einschließlich eines Service Level Agreements (SLA) und einer Rabattstaffel, um langfristige Kostenvorteile zu sichern.

Juni 2024 – Migration von Microsoft Modern Work
Die ersten Schritte wurden umgesetzt: Alle Modern Work-Dienste wie Microsoft 365 und Office 365 wurden erfolgreich migriert. Unterbrechnungsfreie Übernahme vieler wichtiger Microsoft Applikationen.

Juli 2024 – Azure-Migration ohne Downtime
Die Azure-Dienste wurden per Knopfdruck umgestellt – komplett ohne Ausfallzeiten, sodass alle Geschäftsprozesse reibungslos weiterliefen.

August 2024 – Kostenoptimierung mit Reserved Instances (RI)
Durch eine gezielte Optimierung über den Distributor konnten Reserved Instances (RI) genutzt werden, um langfristige Einsparungen bei den Azure-Kosten zu erzielen.

Ein erfolgreicher Wechsel mit klaren Vorteilen

Durch den Wechsel zu CSP Indirect profitiert das Unternehmen nun von flexibler Lizenzierung, planbaren Kosten und individuellem Support. Die strukturierte Migration stellte sicher, dass alle Services ohne Unterbrechungen weiterliefen und gleichzeitig Kosteneinsparungen realisiert wurden.

Dieses Beispiel zeigt, wie Unternehmen durch eine durchdachte Planung und die Wahl des richtigen Partners einen reibungslosen Übergang von EA zu CSP gestalten können. Hast du Intereresse an mehr Informationen zu so einer Migration und ob das auch für dich möglich wäre? Dann nutze unsere kostenlose Erstbeartung und ruf mal an.

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Warum Microsoft die direkte Kundenbetreuung abgibt und auf Partner setzt

Microsoft EA zu CSP Migration hört sich erstmal komisch an. Wieso bietet Microsoft das eigentlich an?

Microsoft verändert seine Lizenzierungsstrategie und überträgt die Betreuung seiner Unternehmenskunden zunehmend an zertifizierte Partner. Statt wie bisher direkte Verträge über das Enterprise Agreement (EA) anzubieten, setzt Microsoft verstärkt auf das Cloud Solution Provider (CSP)-Modell. Dabei übernehmen IT-Dienstleister nicht nur den Verkauf von Lizenzen, sondern auch Beratung, Support und die gesamte Vertragsabwicklung.

Besonders betroffen sind Unternehmen aus der kritischen Infrastruktur, darunter Energieversorger, Gesundheitsdienstleister, Finanzinstitute und Produktionsunternehmen. Diese Branchen müssen strenge Compliance- und Sicherheitsvorgaben einhalten, während sie ihre IT an die neuen Lizenzierungsmodelle anpassen. Der Wechsel von EA zu CSP erfordert eine durchdachte Strategie, insbesondere wenn du mit komplexen IT-Strukturen arbeitest.

Microsoft setzt auf Partner, weil sie dich nicht nur bei der Lizenzierung unterstützen, sondern auch zusätzliche Dienstleistungen anbieten. Ein CSP-Partner hilft dir, den Übergang reibungslos zu gestalten, deine Anforderungen zu berücksichtigen und eine langfristig effiziente Lizenzstrategie zu entwickeln.

Neben den regulatorischen Vorgaben kann ein Wechsel zu einem CSP-Partner auch wirtschaftliche Vorteile bringen. Du profitierst von flexibleren Laufzeiten, einer optimierten Kostenstruktur und individueller Betreuung. Gerade in sicherheitskritischen Bereichen sorgt ein erfahrener Partner dafür, dass alle Vorgaben erfüllt werden, während gleichzeitig eine zukunftssichere IT-Umgebung entsteht.

Durch diesen Partner-First-Ansatz stellt Microsoft sicher, dass du weiterhin auf bewährte Technologien setzen kannst, dabei aber von einem maßgeschneiderten Service profitierst. CSP-Partner bieten nicht nur technisches Know-how, sondern auch strategische Beratung, um dich optimal auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten.

FAQ

  • 1. Warum kann mein Enterprise Agreement (EA) nicht mehr verlängert werden?

    Microsoft ändert seine Lizenzierungsstrategie und stellt das EA für Unternehmen mit weniger als 3.000 Nutzern schrittweise ein. Stattdessen sollen Unternehmen auf das Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E) oder das Cloud Solution Provider (CSP)-Modell wechseln.

  • 2. Welche Alternativen gibt es, wenn mein EA ausläuft?

    Du kannst entweder auf das Microsoft Customer Agreement for Enterprise (MCA-E) wechseln oder deine Lizenzen über einen Cloud Solution Provider (CSP) beziehen. CSP bietet mehr Flexibilität und individuelle Betreuung durch einen IT-Partner.

  • 3. Ist ein Wechsel von EA zu CSP kompliziert?

    Nein, die Migration ist gut planbar. Ein erfahrener CSP-Partner kann den Übergang nahtlos durchführen, oft ohne Ausfallzeiten. Besonders bei Azure-Diensten ist eine automatische Migration ohne Unterbrechungen möglich.

  • 4. Welche Vorteile habe ich mit CSP im Vergleich zu EA?

    CSP bietet flexiblere Vertragslaufzeiten, individuelle Betreuung und oft günstigere Konditionen. Zudem kannst du Lizenzen je nach Bedarf anpassen, was mit EA nicht möglich war.

  • 5. Was ist der Unterschied zwischen CSP und MCA-E?

    CSP wird über einen IT-Partner abgewickelt, der Beratung, Support und flexible Abrechnungen bietet. MCA-E ist ein direkter Vertrag mit Microsoft, bei dem du dich selbst um Lizenzverwaltung und Support kümmern musst.

  • 6. Welche Microsoft 365-Lizenzen sind unter MCA-E nicht verfügbar?

    Bestimmte Microsoft 365-Pakete, die früher im EA enthalten waren, stehen im MCA-E nicht zur Verfügung. Ein CSP-Partner kann prüfen, ob alle benötigten Lizenzen für dich erhältlich sind.

  • 7. Wie lange dauert die Migration von EA zu CSP?

    Das hängt vom Umfang ab. Die Migration von Microsoft 365-Diensten kann innerhalb weniger Wochen erfolgen. Azure-Umstellungen sind oft innerhalb eines Tages möglich.

  • 8. Kann ich durch den Wechsel von EA zu CSP Kosten sparen?

    Ja, durch flexible Lizenzierung, individuelle Rabattstaffeln und den Einsatz von Reserved Instances (RI) für Azure kannst du langfristig Kosten optimieren. Ein CSP-Partner hilft dir dabei.

  • 9. Warum überlässt Microsoft die Kundenbetreuung seinen Partnern?

    Microsoft setzt auf ein Partner-First-Modell. IT-Dienstleister können individuellere Lösungen anbieten und besseren Support leisten, während Microsoft sich auf die Entwicklung und Bereitstellung der Cloud-Plattform konzentriert.

  • 10. Was muss ich tun, wenn mein EA bald ausläuft?

    Am besten kontaktierst du frühzeitig einen CSP-Partner, um deine Optionen zu prüfen. Eine rechtzeitige Planung stellt sicher, dass deine Lizenzen ohne Unterbrechung weiterlaufen und du von optimalen Konditionen profitierst.